"Markusplatz" Alfred Eisenstaedt
vintageprint, ca 1935
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Alfred Eisenstaedt war der Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie und fing bereits im Alter von 13 Jahren dank einer geschenkten Kamera an zu fotografieren. Er schlug sich nach dem Ersten Weltkrieg als Kurzwarenverkäufer durch. In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit fotografischen Techniken, entdeckte das Stilmittel der Ausschnittsvergrößerung für sich und begann damit zu experimentieren. Bei einem Bericht für die Zeitschrift „Weltspiegel” über ein Tennisturnier fand die Aufnahme einer Tennisspielerin soviel Anklang, dass der weitere Berufsweg Eisenstaedts als freier Fotograf geebnet war. 1927 begann er, wie schon 1914, als freier Mitarbeiter für das „Berliner Tageblatt”zu fotografieren. Im Berlin der zwanziger Jahre begann auch sein Aufstieg: Die Motive, die er fand, verwandelte er in Bildnachrichten, nach denen die neu gegründeten Illustrierten und Bildagenturen suchten. 1929 machte er den Fotojournalismus zu seinem festen Beruf. Bereits sein erster Auftrag über die Nobelpreis-Nominierung des Schriftstellers Thomas Mann im selben Jahr wurde viel beachtet. In den Folgejahren profilierte sich Eisenstaedt bevorzugt durch Porträtfotografien: Berühmt geworden sind u.a. die Aufnahmen von Marlene Dietrich, George Bernard Shaw, Richard Strauss aber auch sardonische Blicke auf Diktatoren wie Benito Mussolini und Adolf Hitler.
Angesichts der politischen Lage im zunehmend antisemitischen Deutschland emigrierte Eisenstaedt 1935 in die Vereinigten Staaten. Bald wurde er der Starreporter von Associated Press. Der umtriebige und oft als „quirlig” beschriebene Eisenstaedt fand bald Aufträge bei renommierten Verlagen und arbeitete für Publikationen wie Harper's Bazaar, Vogue oder das gerade neugegründete Life-Magazine, dessen wichtigster Mitarbeiter er werden sollte.
In der Folgezeit lieferte Eisenstaedt für Life zahlreiche - oft auch prämiierte - Kriegsberichterstattungen (1950 wurde er Photographer of the Year), so z.B. mit seinen Reportagen über den Krieg zwischen Äthiopien und Italien sowie 1955 über das fünfundzwanzigjährige Kronjubiläum Haile Selassies in Äthiopien.
In den 1960ern machte Eisenstaedt unzählige Reisen; so berichtete er über die Amtseinführung John F. Kennedys und dokumentierte die Anfangszeit des jungen Präsidenten. Ende der 60er Jahre entstanden mehrere Essays mit zumeist kulturellen Aspekten: Schauspieler- und Künstlerporträts z.B. von Sophia Loren oder den Pianisten Vladimir Horowitz.
Im Laufe der Zeit wurden über 2.500 seiner Bildreportagen gedruckt, dazu 92 Titelfotos für Life. Bis ins hohe Alter – er war über siebzig Jahre lang aktiv – war er einer der einflussreichsten Chronisten mit der Kamera.
Eisenstaedt ist (postum) Ehrenmitglied des Bund Freischaffender Foto-Designer (BFF).(Quelle: Wikipedia)
Angesichts der politischen Lage im zunehmend antisemitischen Deutschland emigrierte Eisenstaedt 1935 in die Vereinigten Staaten. Bald wurde er der Starreporter von Associated Press. Der umtriebige und oft als „quirlig” beschriebene Eisenstaedt fand bald Aufträge bei renommierten Verlagen und arbeitete für Publikationen wie Harper's Bazaar, Vogue oder das gerade neugegründete Life-Magazine, dessen wichtigster Mitarbeiter er werden sollte.
In der Folgezeit lieferte Eisenstaedt für Life zahlreiche - oft auch prämiierte - Kriegsberichterstattungen (1950 wurde er Photographer of the Year), so z.B. mit seinen Reportagen über den Krieg zwischen Äthiopien und Italien sowie 1955 über das fünfundzwanzigjährige Kronjubiläum Haile Selassies in Äthiopien.
In den 1960ern machte Eisenstaedt unzählige Reisen; so berichtete er über die Amtseinführung John F. Kennedys und dokumentierte die Anfangszeit des jungen Präsidenten. Ende der 60er Jahre entstanden mehrere Essays mit zumeist kulturellen Aspekten: Schauspieler- und Künstlerporträts z.B. von Sophia Loren oder den Pianisten Vladimir Horowitz.
Im Laufe der Zeit wurden über 2.500 seiner Bildreportagen gedruckt, dazu 92 Titelfotos für Life. Bis ins hohe Alter – er war über siebzig Jahre lang aktiv – war er einer der einflussreichsten Chronisten mit der Kamera.
Eisenstaedt ist (postum) Ehrenmitglied des Bund Freischaffender Foto-Designer (BFF).(Quelle: Wikipedia)
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